Ä Guätä im Restaurant Fomaz

Zehn Jahre ist es genau her, dass im «Fomaz» zum ersten Mal Kochschürzen umgehängt und Serviertablare gerüstet wurden. Und genau 100 Flüchtlinge konnte das SRK-Restaurant seither in einer Art Praktikum ausbilden. Die Menschen aus Afghanistan, Sudan, Iran, Syrien, Eritrea und anderen Ländern lernen in einem Turnus sämtliche Stationen kennen, die in einem Gastrobetrieb anfallen. Von der Küche über den Service bis zur Reinigung und Hauspflege. Sie eignen sich darüber hinaus aber auch lebenspraktische Fähigkeiten wie Pünktlichkeit, Teamfähigkeit oder Stressresistenz an. Nach einem Jahr im «Fomaz» suchen die Mitarbeitenden in der Regel eine Anschlusslösung. Für einzelne besteht die Möglichkeit, in der «Schützenmatt» eine Lehre zu absolvieren. Das 2017 eröffnete Restaurant mit gehobener Küche gehört seit zwei Jahren zu GaultMillau und verwöhnt seine Gäste nach allen Regeln der Kunst. Luisa Constantin und ihr Team bekochen die Gäste mit fast vergessenen Traditionsspeisen, die neu interpretiert für so manche Überraschung sorgen.
Im Fomaz sind die Ansprüche nicht minder hoch, aber anderer Natur. Die Atmosphäre ist locker und die Einflüsse aus den verschiedenen Teilen der Welt, die hier zusammentreffen, vermitteln das Gefühl von Offenheit und Exotik. Davon zeugt nicht zuletzt die neue Karte des Altdorfer Gastrobetriebs: Chefkoch Sören Wirth kreiert aus Köstlichkeiten wie Köfte, Quinoaburger, Falafel oder Yuca Frita eine bunte Mischung aus Tapas. Das ideale kulinarische Programm für ein gemütliches Beisammensein.