Frauen für Frauen
Susanne Döhnert, was inspiriert eine Urnerin von heute, beim BPW Club mitzuwirken?
Susanne Döhnert-Dätwyler: Die Rechte der Frauen und ihre Stellung in der Gesellschaft haben sich in den letzten 100 Jahren stark verändert – hier und auf der ganzen Welt. Ich finde es wichtig, wenn man sich als Frau dessen bewusst ist und solche Veränderungsprozesse weiter unterstützt. Kontakte ausserhalb der Familie und des Berufs in einer Interessensgruppe zu pflegen, ist dabei wertvoll.
Welches sind wichtige Meilensteine, die BPW erreicht hat? Und welche Ziele stehen noch an?
Susanne Döhnert-Dätwyler: Die Geschichte von BPW Switzerland ist eng verflochten mit Errungenschaften wie z. B. dem Frauenstimmrecht, der Gleichberechtigung und der Frauenförderung im Berufsleben. Es gibt auch heute Lücken, auf die wir aufmerksam machen und den politischen Prozess dazu anstossen wollen. Ein aktuelles Beispiel in der Schweiz ist das Thema «Frauen, interessiert euch für eure zukünftigen Renten!»
Seit Mitte März sind Sie Präsidentin des BPW Clubs Uri. Was haben Sie sich vorgenommen?
Susanne Döhnert-Dätwyler: Mir ist es wichtig, den Mitgliederkreis zu erweitern und zu stärken, das Netzwerk in all seinen Facetten zu pflegen und das Thema Work-Life-Family-Balance zu fördern. Das tue ich natürlich nicht allein, sondern gemeinsam mit fünf Vorstandskolleginnen und teilweise mit Unterstützung von BPW Switzerland.
Der Urner Club feiert heuer sein 25-Jahr-Jubiläum – auch dies nicht allein, sondern im Rahmen einer nationalen Konferenz in Andermatt. Wie und weshalb ist diese Idee entstanden?
Susanne Döhnert-Dätwyler: Wir sind überzeugt, dass die Herbstkonferenz 2022 in Andermatt eine gute Plattform ist, die Visibilität der berufstätigen Frauen zu fördern. Unser Thema «Brücken bauen und Hindernisse überwinden» soll die Frauen in der alpinen Umgebung inspirieren. Ein so grosser Anlass ist für den BPW Club Uri ein Novum und erfordert viel Engagement. Es freut uns sehr und stimmt uns dankbar, dass wir bei den lokalen Unternehmen mit den Anliegen von BPW auf offene Ohren gestossen sind. Ich bin sicher, dass wir dem Publikum – Kaderfrauen aus der ganzen Schweiz – unseren Kanton, die Region Andermatt und die Arbeit unseres Clubs auf unvergessliche Weise näherbringen können.